Kann die Pinch-Analyse mit weiteren Dienstleistungen verbunden oder in Kombination angeboten werden?
Pinch-Analyse: Verbundene Zusatzdienstleistungen
- Die mit einer Pinch-Analyse erarbeiteten Massnahmen bilden beispielsweise die Grundlagen für die Erarbeitung einer Roadmap zur Dekarbonisierung oder für den Abschluss einer Zielvereinbarung zwischen dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) und der Unternehmung (im Rahmen dieser Zielvereinbarung verpflichtet sich das Unternehmen wirtschaftlich sinnvolle Massnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstosses umzusetzen und erhält im Gegenzug die auf Brennstoffe bezahlten CO2-Abgaben rückerstattet).
- The measures developed through the pinch analysis can also be used for the Science Based Targets initiative (SBTi).
- Die mit der Pinch-Analyse erarbeiteten Massnahmen können auch fürs SBTi (Science Based Targets initiative) verwendet werden.
- Aus Pinch-Analysen können auch Folgeaufträge generiert werden, z.B. die konkrete Planung und Umsetzung von Massnamen oder die fachliche Begleitung von der Massnahmenumsetzung (die fachliche Begleitung der Massnahmenumsetzung wird vom Bundesamt für Energie BFE finanziell gefördert, vgl. Förderbedingungen).
- Oftmals können im Laufe von Pinch-Analysen auch Potenziale zur Betriebsoptimierung erkannt werden. Auch Folgeaufträge im Bereich der Betriebsoptimierung sind Möglichkeiten für eine längerfristige Zusammenarbeit.
- Die zu Beginn einer Pinch-Analyse erarbeitete Analyse des Ist-Zustands kann eine Ausgangslage für den Aufbau eines Monitoringsystems bilden. Oder aufzeigen, wie das Energiemanagement einer Unternehmung optimiert werden kann.
- Eine Pinch-Analyse sollte nicht ein einmaliges Ereignis sein. Eine Unternehmung entwickelt sich weiter, d.h. die Produktion ändert sich und damit einher geht auch der Energiebedarf. Deshalb sollten die Unternehmungen nach einer gewissen Zeit die Pinch-Analyse aktualisieren. Auch durch sich ändernde Rahmenbedingungen, z.B. Schwankende Energiekosten, Lenkungsabgaben, können Massnahmen, die ursprünglich wirtschaftlich noch nicht sinnvoll erschienen, interessant werden. Auch aus diesem Grund lohnt es sich, eine durchgeführte Pinch-Analyse nicht ausser Acht zu lassen.
- Plant ein Kunde einen Erweiterungsbau zu realisieren, die Produktionskapazität zu erhöhen oder Infrastruktursysteme zu erweitern oder zu modernisieren sowie die Energieversorgungsysteme anzupassen, sollte eine bestehende Pinch-Analyse überarbeitet oder eine neue Pinch-Analyse erstellt werden.
- Fallweise führt eine Pinch-Analyse auch zur Reduktion des Strom- oder Wasserbedarfs. Dienstleistungen im Bereich der Strom- und Wassernutzung können gut mit einer Pinch-Analyse gekoppelt werden.
- Für Energieversorger oder Contractor bilden die Resultate der Pinch-Analyse wichtige Erkenntnisse, damit sie interessante Angebote zur Energieversorgung ihren Kunden liefern können. Z.B. können unterschiedliche Firmen auf einem Areal anhand der vorliegenden Pinch-Analysen der einzelnen Firmen miteinander energetisch vernetzt werden.
- Steht die konkrete Planung an, ein Unternehmen in ein thermisches Energienetz zu integrieren, sollte dies über die Durchführung einer Pinch-Analyse erfolgen. Zuerst sollte die firmeninterne Heiz- und Kühlanforderungen durch Wärmerückgewinnungen optimiert und somit die Wärme- und Kältebedürfnisse minimiert werden. In einem weiteren Schritt können die nicht vermeidbaren Energiebedürfnisse optimal mit einem thermischen Energienetz gedeckt werden. Die Pinch-Analyse hilft dann auch dabei, intelligente Lösungen zu finden, z.B. Einsatz von Energiespeicher, damit die Anschlussleistungen kleiner werden oder Einsatz von Wärmepumpen, damit die Rücklauftemperaturen der Fernwärme reduziert werden kann. Auch können die Abwärmen des Unternehmens bestimmt werden, die ev. in die Fernwärme eingespeist werden können. Wichtig ist, nur diejenige Abwärme in ein Fernwärmenetz einzuspeisen, die nicht prozessintern selbst wieder genutzt werden kann.