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Was ist die Pinch-Analyse?

Mehr als die Hälfte des Energieverbrauchs in der Schweizer Industrie wird in Form von thermischen Energien benötigt. Um die Wärmeversorgung sicherzustellen, wird schweizweit viel CO2 generiert. Die Pinch-Analyse ist ein wichtiger Bestandteil der Schweizer Energiestrategie im Industriesektor.

Die Pinch-Analyse ist ein systematischer und ganzheitlicher Ansatz, bei welchem die thermischen Energieverbräuche (zum Heizen und Kühlen) hinterfragt werden und anschliessend durch abgeleitete Massnahmen gesenkt werden können. Sie wird nicht auf einzelne Apparate, Produktionsanlagen oder Infrastruktursysteme angewendet, sondern auf das Gesamtsystem. Ziel ist es, alle Energieströme einer Unternehmung zu erfassen und diese intelligent miteinander zu verknüpfen. Somit wird die Wärme von abzukühlenden Stoffströmen (z. B. Abwasser, Abluft, zu kühlende Produkte) dazu verwendet andere Stoffströme (z. B. Warmwasser, Gebäudeheizung, Produkte) zu erwärmen. Die Erfahrung zeigt, dass die Optimierung durch Verknüpfen von Energieströmen im Gesamtsystem meist eine grössere Effizienzsteigerung bringt als die oft kostspielige Verbesserung der Wirkungsgrade einzelner Komponenten und Apparate.

Die Pinch-Analyse beantwortet viele weitere Fragen. Nachfolgend werden ein paar exemplarisch aufgeführt: