Weitere Tipps und Tricks
Nach Möglichkeit sollten nicht alle Massnahmen auf einmal umsetzt werden. Eine schrittweise Umsetzung ist möglich, weil alle aus der Pinch-Analyse abgeleiteten Massnahmen aufeinander abgestimmt sind. Ist eine erste Massnahme umgesetzt, sollte eine Erfolgskontrolle durchgeführt werden, um die Wirksamkeit der Massnahme zu prüfen. Werden mehrere Massnahmen miteinander umgesetzt, ist es nicht unbedingt möglich, den Nutzen der einzelnen Massnahme zu bestimmen.
Werden Massnahmen aus der Pinch-Analyse nach Abschluss des Projekts als nicht wirtschaftlich eingestuft und deswegen auch nicht umgesetzt, sollten diese Massnahmen von Zeit zu Zeit wieder überprüft werden. Die Umsetzung einer solchen Massnahme kann beispielsweise aufgrund von höheren Energiekosten oder weil die involvierten Anlagen mehr Betriebsstunden als ursprünglich eingerechnet aufweisen, wirtschaftlich sinnvoll werden.
Verändert sich die Produktpalette eines Unternehmens, wird sich je nach Branche auch der Energiebedarf entsprechend neu einpendeln. Jede energierelevante Änderung des Gesamtsystems hat einen Einfluss auf die Resultate der Pinch-Analyse. Deshalb lohnt es sich, die Pinch-Analyse nach einer gewissen Zeit zu aktualisieren.
Eine enge unternehmensseitige Begleitung der Pinch-Analyse ist nötig. Wichtige Aufgaben bei der Begleitung der Pinch-Analyse sind:
- dem Dienstleister eine gute Einführung in die Prozesse, Anlagen und Infrastruktursysteme ermöglichen,
- die benötigten Informationen zur Verfügung stellen,
- bei Anlagenlieferanten und Partnern Abklärungen zu Funktionsweisen oder Betriebsparametern vornehmen
- und Bei der Ausarbeitung der Massnahmen mitwirken.